Klartext statt Zeichensprache: Besser kommunizieren
Unsere Sprache reduziert sich zunehmend auf Zeichen, auf gelbe Punkt-Punkt-Komma-Strich-Gesichter, wahlweise verkehrt oder richtig herum, mit oder ohne Tränen, Finger in unterschiedlichen Positionen oder schlimmer noch: Ausscheidungen.
3782 solcher Möglichkeiten, sich falsch zu verstehen, stellt das Internet aktuell zur Verfügung und die Wahrscheinlichkeit, derartige Botschaften misszuverstehen, ist tatsächlich groß: Nach einer Umfrage des Branchenverbandes Bitcom nutzen 81 Prozent der 1005 Studienteilnehmer Emojis. Gleichwohl finden 56 Prozent der Befragten die Zeichen verwirrend. Unter den 16- bis 29-jährigen Teilnehmern traf dies sogar für 73 Prozent zu. Ist der Zwinker-Smiley ernst oder ironisch gemeint? Und was bitte bedeutet das Umgekehrte-Gesicht-Emoji, das auf Platz drei der besonders irritierenden gelben Kreise rangiert? Wie schön, dass etliche Chat-Programme mittlerweile eine ausgeschriebene Deutungshilfe mitliefern. Doch: Vielleicht sollten uns unsere Gesprächspartner wieder öfter einen Klartext oder gar einen Anruf wert sein. Mit einem unzweifelhaft aufmunternd gemeinten Zwinker-Smiley und jede Menge Klartext wünschen wir Ihnen einmal mehr viel Erkenntnisgewinn bei der Lektüre unseres Newsletters.
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