Für die eigene Meinung einstehen: Faktenwissen gegen pluristische Ignoranz
Kennen Sie das Gefühl, mit Ihrer Meinung ganz allein dazustehen? Sie sitzen in einem Meeting. Wortgewandt legen die bekannten Sprecher ihre scheinbar übereinstimmenden Standpunkte zu einer Thematik dar. Standpunkte, die sehr deutlich von Ihrem eigenen abweichen. Unweigerlich wähnt man sich in einer solchen Situation als Exot auf einer einsamen Gedankeninsel. Erst nach dem offiziellen Diskurs wird im Austausch mit Vertrauten oder bei einem kollegialen Kaffee deutlich, dass auch andere nicht die Standpunkte der Sprecher teilten. Sie alle hatten im großen Meeting jedoch nicht das Selbstbewusstsein oder schlicht nicht die Kraft und den Nerv, Ihre Meinung zu vertreten. Weil Sie sich damit falsch und allein fühlten. Sie erlagen damit einer „pluristischen Ignoranz“ oder „kollektiven Illusion“. So lautet der sozialwissenschaftliche Fachjargon für den Trugschluss, mit der eigenen Meinung allein zu sein. Nicht nur dominante Narrative, sondern gerade auch sensible Themen machen es schwer, dem vermeintlichen Konsens zu widersprechen. So können sich Meinungen, Entscheidungen und letztlich Maßnahmen durchsetzen, die eine zum entscheidenden Zeitpunkt stumme Mehrheit ablehnt. Entgegenwirken kann man dem mit Faktenwissen und handfester Argumentation. Wir hoffen, unser Newsletter versorgt Sie dazu einmal mehr mit vielen für Sie relevanten Informationen.
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