Campus-Lösungen mit 5G: Jetzt Lizenzen erwerben

Als eines von wenigen Ländern ermöglicht Deutschland im Zuge der 5G-Implementierung private lokale 5G-Netze. Gerade auch Gesundheitseinrichtungen haben damit die Chance, durchzustarten in eine digitale Welt mit völlig neuen Möglichkeiten - als Ergänzung oder sehr viel leistungsstärkere Alternative zu den vielerorts noch lückenhaften WLAN-Lösungen.

Wie schon beim LTE handelt es sich bei 5G um keinen starren Mobilfunkstandard. Die Technologie wird laufend weiterentwickelt. „Der nächste wichtige Schritt ist das 5G Release 16, dessen Implementierung im 2. Halbjahr 2021 erwartet wird“, schätzt Helmut Roth. Der Inhaber des Beratungsunternehmens ROTH teleconcept hat sich mit Einführung der privaten 5G-Lizenzen im November 2019 auf 5G Campuslösungen spezialisiert und bereits erste Beantragungen und Zuteilungen von 5G-Lizenzen begleitet. Betreibern von Gesundheitseinrichtungen empfiehlt Roth, die Zeit bis zum nächsten Release zu nutzen, um bei der Bundesnetzagentur schon mal ihre Lizenzen zu erwerben und die von der Bundesregierung mit dem Krankenhauszukunftsgesetz für die Digitalisierung in Aussicht gestellten Fördermittel abzurufen. So können sie sofort starten, wenn die nächste Generation 5G zur Verfügung steht. Roth ist sicher: „Bis dahin ist auch die Industrie mit Lösungen für das Internet der Dinge, Cloud-basierte Patienteninformationssystemen, Big Data-Lösungen und andere Anwendungen, die mit 5G überhaupt erst in Fahrt kommen oder möglich werden, am Start.“

Eine Technologiestufe überspringen

Den zahlreichen Kliniken, die derzeit noch mit ihrer WLAN-Ausleuchtung hadern, bietet sich mit den neuen 5G-Campuslösungen die Möglichkeit, eine ganze Technologiestufe komplett zu überspringen. Denen, die diesen Schritt bereits vollzogen haben, ermöglichen die 5G-Campuslösungen eine kostengünstige und schnell installierte Ergänzung. „Wo Sie bisher 40 Accesspoints brauchten, haben Sie im 5G-Netz mit einer Handvoll Sendeeinrichtungen eine komplette Ausleuchtung und obendrein eine zehn- bis zwanzigfach höhere Übertragungsrate“, so Roth. Weniger Sendeeinrichtungen bedeuten einen geringeren Installations- und Verkabelungsaufwand im Vergleich zu WLAN. Der Stromverbrauch des neuen Mobilfunkstandards ist um 90 Prozent geringer als bei LTE, die Latenzzeit extrem niedrig, die Ausfallsicherheit gleichzeitig sehr hoch.

Prädestiniert für Kliniken

„5G eignet sich für viele Branchen und Unternehmensgrößen – vom kleinen Familienunternehmen über den produzierenden Mittelstand bis hin zu ganzen Industrieparks oder Kliniken“, erklärt Bernd Krause, Senior Consultant bei ROTH teleconcept. „Der neue Mobilfunkstandard ermöglicht seinen Nutzern eine individuelle Skalierung, denn nicht jeder Keller muss nun 5G-ready werden. Die Bereiche, die man in die Kommunikation einbinden möchte, sind mit 5G aber schnell ins digitale Kommunikationszeitalter transformiert.“

Darüber, was man damit alles machen kann, gerät Krause regelrecht ins Schwärmen: Geräte tracken, automatische Transportsysteme und Roboter steuern, von jedem Ort der Klinik aus auf Daten in der Cloud zurückgreifen, Patienten mit speziellen Apps auf ihrem Weg durch die Klinik begleiten, KIS-Anwendungen und die elektronischen Patientenakten an jedem Ort abrufen und bearbeiten, die mobile Überwachung von Vitalfunktionen und vieles mehr. „Im Grunde können Gesundheitseinrichtungen mit dieser Technologie jetzt erst so richtig in die Digitalisierung starten. Das passiert parallel in der Industrie mit den entsprechenden Anwendungen“, resümiert Roth. Er ist überzeugt: „Der richtige Zeitpunkt für einen Lizenzantrag bei der Bundesnetzagentur ist jetzt. Dazu reicht ein grobes Konzept über die angestrebte 5G-Nutzung. Damit sichern sich die Antragssteller zeitnah die Nutzung der Lizenz. Auch Fördermittel lassen sich damit bereits jetzt beantragen.“

Maria Thalmayr


Online-Seminar: 5G Campuslösungen für Kliniken

Beim FKT-Online-Seminar „5G Campuslösungen für Kliniken“ am 25. Februar erklärt Helmut Roth von ROTH teleconcept, wie Klinikbetreiber mit 5G schnell und effektiv durchstarten ins digitale Kommunikationszeitalter.

Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen finden Sie unter www.fkt.de